
Kompetenzen der Rettungshundestaffel Rems-Murr e. V.
Nicht nur in erdbebengefährdeten Gebieten oder im Ausland kann es zu Trümmereinsätzen kommen, auch in unseren Breitengraden können zahlreiche Unglücke zu einem Einsatz in Trümmergelände führen. In der Trümmersuche wird nach verschütteten Personen gesucht. Der Hund zeigt den intensivsten Geruchsaustritt in den Trümmern an. Dabei kann die verschüttete Person mehrere Meter tief liegen.
Trümmereinsätze können sein:
- Gasexplosion in einem Gebäude
- Erdbeben, Stürme, Brände
- Einsturzgefährdete leerstehende Bauwerke
- Abrissbaustellen
- Einstürzende Dächer
- Großschadenslagen, z.B. Eisenbahnunglück
Diese Art der Suche erfordert einen ausgesprochen selbstsicheren Hund mit unerschütterlichem Vertrauen in seinen Hundeführer. Der Hund muss sich auf verschiedensten Untergründen bewegen und darf sich auch nicht von einer erheblichen Geräuschkulisse und unterschiedlichsten Gerüchen ablenken lassen.
Im Gegensatz zum Flächen- oder Trümmersuchhund sucht der Personensuchhund (Mantrailer) eine bestimmte vermisste Person. Er erhält den Suchauftrag anhand eines Gegenstandes,an dem im Optimalfall nur der Geruch der vermissten Person haftet. Die Suche beginnt meist an der Stelle, an der die vermisste Person sicher das letzte Mal gesehen wurde oder sogar losgegangen ist. Der Hund sucht die Person anhand ihrer Spur.
Mantrailer können auch innerhalb von Gebäuden und bebauten Flächen eingesetzt werden. Häufig kann durch den Einsatz eines Mantrailers die Richtung der vermissten Person vorgegeben werden, so dass die Flächensuchhunde gezielter eingesetzt werden können.